Während viele andere ein entspanntes, hochsommerliches Wochenende genießen konnten, hieß es für zwei ehrenamtliche Einsatzkräfte unserer Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung, die komplette persönliche Schutzausstattung anzulegen und zu einer Bereichsausbildung für Maschinisten für “Stromerzeugungsaggregate“ ausbilden zu lassen. Also in der Kunst des vor allem sicheren und effektiven Umgangs mit mobilen Stromerzeugern.
Der Ortsverband Freising verfügt auf Grund der örtlichen Erfordernisse über mehrere mobile Netzersatzanlage in unterschiedlichen Leistungsklassen, landläufig als “Notstromaggregate” bezeichnet. Neben der Versorgung von Einsatzstellen und der Unterstützungsleistung mit autarker Infrastruktur bekommt die Stromversorgung im Zusammenhang mit Kritischer Infrastruktur (KRITIS) aktuell viel Aufmerksamkeit. Das derartige Szenarien real sind, hat der Großeinsatz nach einem schweren Unwetter mit Sturm im Nordosten des Landkreises Freising am 20.06.2022 sehr eindrücklich gezeigt.
In die dreitägige Bereichsausbildung zum Maschinisten für Stromerzeugungsaggregate werden sowohl Grundlagen der Elektrotechnik, insbesondere auch mögliche Gefährdungen im Einsatz, wie auch zur spezifischen Motorentechnik vermittelt. Ziel ist es, die erforderlichen Fachkenntnisse für die sichere Inbetriebnahme, den kontrollierten Betrieb und erforderliche Wartung der motorbetriebenen Aggregate zu erhalten.
Die Ausbildung schloss am Sonntag mit einer schriftlichen Prüfung ab, die alle 14 Teilnehmer aus dem Regionalbereich München erfolgreich bestanden. Für den Ortsverband Freising ist der erfolgreiche Abschluss dieser wichtigen Ausbildung und damit die Nachwuchsentwicklung der beiden ehrenamtlichen Einsatzkräfte Eva Sellmayer und Kevin Oberhuber (beide Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung) besonders erfreulich, da damit das regelmäßig geforderte Kompetenzfeld nicht nur verstärkt, sondern personell auch verjüngt werden konnte.