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Ausbildung Betrieb einer Sandsack-Füllstelle

Er ist immer noch das bewährteste und flexibelste Einsatzmittel für Deichverteidigung und Hochwasserschutz: Der klassische Sandsack. Notfalls kann das Füllen von Sandsäcken auch von Hilfskräften und mit einfachen Mitteln erfolgen.

Werden jedoch große Mengen an Sandsäcken benötigt, dann ist der Einsatz einer Sandsackfüllmaschine durch entsprechend geschultes Personal notwendig. Für die Einsatzkräfte des THW Freising gehört es deshalb regelmäßig zum Programm, mit der Sandsackfüllmaschine „Sandking“ des Landkreises Freising zu üben.

Passend dazu war es auch wieder an der Zeit, die taktische Sandsack-Reserve des Ortsverbandes zu erneuern. Ein Teil der eingelagerten Sandsäcke wurde im Lauf der Jahre bei Einsätzen oder Übungen verbraucht und der Bestand hat so nach und nach abgenommen. Aber die Starkregenereignisse der vergangenen Monate haben mehrfach deutlich gezeigt, dass es wichtig ist, über einen gewissen Bestand an sofort nutzbaren gefüllten Sandsäcken zu verfügen. Aufbau und Betrieb einer auch nur provisorischen Sandsack-Füllstelle würden in diesen Einsatzszenarien zu lange dauern, um den kurzfristig auftretenden Bedarf an gefüllten Sandsäcken abzudecken.

Für die Helferinnen und Helfer des THW Freising stand deshalb an einem regnerischen November-Samstag das Füllen von Sandsäcken auf dem Ausbildungsplan. Kräfte aller Gruppen des Technischen Zuges übten das Füllen von Sandsäcken mit dem Sandking, das Befüllen der Sandsackfüllmaschine mit dem Schwenklader und das richtige Palettieren von Sandsäcken. Letzteres ist insbesondere beim Betrieb einer zentralen Sandsackfüllstelle wichtig, um die Transportkapazitäten zu den Einsatzstellen optimal ausnutzen zu können.

Nach diesem Ausbildungssamstag verfügt das THW Freising nun nicht nur über eine große Zahl an Einsatzkräften mit aufgefrischtem Fachwissen, sondern auch über einen Bestand an mehr als 3.000 gefüllten, UV-beständigen Sandsäcken (43 Europaletten), die für kurzfristige Anforderungen verladebereit eingelagert wurden. Der Ortsverband ist damit gut gerüstet für zukünftige Einsatzaufträge in Fällen von Hochwasser, Sturzflut oder wenn es zum Beispiel darum geht, kontaminiertes Löschwasser zu leiten oder aufzufangen.