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THW Bereichsausbildertagung in malerischer Kulisse

CBRN Bereichsausbilder des Fachbereiches Atemschutz der THW Regionalstelle München trafen sich in den Bergen von Berchtesgaden.
Ziel der Tagung in der THW Landesausbildungsstätte Götschen war es praktische und theoretische Umsetzungen der Bereichsausbildung CBRN (Umgang mit chemischen, biologischen und radioaktiven Gefahren) zu erarbeiten. Neben Ausbildern aus den Ortsverbänden Markt Schwaben, München-West und München-Land waren auch die Ausbilder Marco Eisenmann und Stefan Riedl vom THW Ortsverband Freising vertreten.

In den Einsätzen des THWs kommen die Helfer mit gefährlichen Stoffen in Berührung. Es ist notwendig das Einsatzpersonal mit Atemschutzausrüstung und Schutzanzügen vor diesen Gefahren zu schützen. Der Umgang mit dieser Ausstattung will erlernt werden, dies ist Aufgabe der Atemschutzbereichsausbilder.
Der Fachbereich Atemschutz der THW Regionalstelle München ist ein Zusammenschluss von Atemschutz- und CBRN Ausbildern des THW um eine qualitativ hochwertige Ausbildung der Helfer des Technischen Hilfswerks sicherzustellen. Die Ausbildungen werden dabei für den Atemschutzbereich ortsverbandsübergreifend als Bereichsausbildungen organisiert. Um sich hierfür abzustimmen treffen sich die Atemschutzausbilder mehrmals jährlich.

Am Wochenende in Berchtesgaden ging es ganz um die chemischen, biologischen und radioaktiven Gefahren vor denen sich THW Einsatzkräfte schützen müssen. Neben dem fachlichen Austausch wurde das Ausbildungskonzept überarbeitet und auch praktisch erprobt. Dabei wurde das richtige Ankleiden der Schutzanzüge, das Vorgehen im Gefahrguteinsatz und die Handhabung der Messgeräte ausprobiert.
Ein weiterer wichtiger Punkt war der Aufbau und die Durchführung einer Notfalldekontamination. Dazu gehörte neben einer Trennung in Schwarz- und Weißbereich auch das Aufbauen eines Dekonbeckens in dem die Einsatzkräfte auf Kontamination (Verunreinigung mit gefährlichen Stoffen) geprüft und anschließend gereinigt wurden. Die im THW dafür vorhandene Ausstattung konnte hierbei auf Herz und Nieren getestet werden.

Die dabei gewonnenen Erkenntnisse fließen in die zukünftigen Ausbildungen mit ein.