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THW Freising entlädt LKW, der umzustürzen droht

Am Montag, den 23.03.2020, endete die Ausgangsbeschränkung für die Helferinnen und Helfer des THW Freisings abrupt. Gegen 22:30 wurde der Technische Zug des Ortsverbandes nach Eitting zu einen Kompostierwerk alarmiert. Dort war beim Rangieren ein Sattelschlepper, beladen mit rund 24 Tonnen Getränken, ins Bankett gekommen und rutschte in Folge dessen in den Graben. Der LKW geriet dabei in eine gefährliche Schräglage und drohte umzustürzen.
Das vom LKW-Fahrer selbst verständigte Bergungsunternehmen sicherte den LKW gegen weiteres Abrutschen, so dass ein sicheres Arbeiten möglich war.

Kurze Zeit nach der Alarmierung rückte der Fachberater des Ortsverbandes mit den ELW Richtung Einsatzstelle ab. Dieser forderte kurze Zeit später nach Alarmplan den GKW und den Kipper mit Tieflader und Radlader nach. Zum Abtransport der Getränkeflaschen wurden zusätzlich der MzkW mit Planenanhänger, MLW 4 und LKW mit Ladebordwand zur Einsatzstelle bestellt.

Um die Helfer nicht unnötig einer Gefahr der Ansteckung durch das Corona-Virus auszusetzen, wurden die LKWs nicht voll besetzt und auf ausreichend Sicherheitsabstand in den LKWs geachtet, zusätzliche Helfer mussten mit den Jugendkombi zur Einsatzstelle gebracht werden.

Da bei den anfallenden Umladearbeiten, die von Hand durchgeführt werden mussten, nicht immer auf den erforderlichen Sicherheitsabstand geachtet werden konnte, trugen die Helfer Atemschutzmasken, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Die vollen Getränkeflaschen wurden auf Europaletten gestapelt, mit dem Radlader auf die THW-Fahrzeuge verlastet und zur THW-Unterkunft in Freising transportiert, wo es das beauftragte Bergeunternehmen am nächsten Tag abholte.

Für die rund 26 Helfer des Ortsverbandes endete der Einsatz gegen 05:30 Uhr am nächsten Morgen. Leider musste aufgrund der aktuellen Corona-Problematik in diesem Fall auf das gemütliche Zusammensitzen in der Unterkunft verzichtet werden.

Hier zeigt sich allerdings, wie wichtig es ist, dass sich die Bevölkerung an die verhängten Ausgangsbeschränkungen halten und so die Ansteckungskette zu verlangsamen oder zu unterbrechen helfen. Nur so kann gewährleistet werden, dass Organisationen wie Feuerwehr und THW die Einsatzfähigkeit aufrecht erhalten können und in dringenden Fällen wertvolle Hilfe leisten können.